Für immer mit Sesshoumaru von Elayla ================================================================================ Kapitel 22: Rückkehr -------------------- Auf das Bitten von Kagomes Mutter, hatte Sesshoumaru das Haus verlassen und sich unter den Zeitenbaum gesetzt. Der Arzt, der bereits eingetroffen war, sollte Sesshoumaru lieber nicht zu Gesicht bekommen. Nicht das er dem Youkai noch, aufgrund seiner Dämonenmale, eine schlimme Hautkrankheit diagnostiziert hätte. So verging die Zeit und irgendwann verlor Sesshoumaru die Geduld. Er hatte einfach keine Lust mehr zu warten und erhob sich. Mit gemächlichem Schritt ging er ins Haus zurück. Genau in dem Moment, indem der Youkai das Haus betrat, wollte auch gerade der Arzt das Haus verlassen. So standen sie sich gegenüber. Sesshoumaru sah ihn nur schweigend an und der Arzt musterte den Dämon von oben bis unten. Irgendwann legte der Arzt den Kopf schief: „Sind sie der Freund von Rin?“ Sesshoumaru zog eine Augenbraue hoch: „Was geht dich das an?“ Der Arzt lächelte: „Nun, wenn sie der Freund von ihr sind, dann muss ich davon ausgehen, das sie sich eventuell bei ihr mit der Sommergrippe angesteckt haben. Deswegen muss ich auch sie untersuchen! So wie ich den Rest der Familie Higurashi untersucht habe. Um sicher zu gehen. Allein schon diese Pigmentflecken in ihrem Gesicht und an den Handgelenken sehen schon nicht gesund aus.“ Sesshoumaru knurrte und ballte eine Hand zur Faust. Da rannte schon Frau Higurashi die Treppe hinunter: „Sesshoumaru hat diese Pigmentflecken von Geburt an! Er ist durchaus gesund. Da vergeuden sie nur ihre Zeit.“ „Nun gut. Wenn sie meinen Frau Higurashi, dann werde ich mich auf den Weg zurück in meine Praxis machen. Wenn noch irgendetwas sein sollte, wissen sie wie sie mich erreichen können. Und falls der junge Mann hier doch noch krank werden sollte melden sie sich bitte. Interessante Pigmentflecken sind das. So gleichmäßig!“ resümierte der Arzt während er versuchte Sesshoumarus Dämonenmale zu berühren. Das passte dem Youkai natürlich überhaupt nicht in den Kram. Er war mittlerweile so wütend über die Aufdringlichkeit des Arztes, das sich seine Augen rot färbten und er sich fast in die Gestalt eines riesigen Hundes verwandelt hätte. Als der Arzt dies bemerkte sagte dieser: „Ah eine Bindehautentzündung. Dagegen habe ich noch etwas!“ Er kramte in der Tasche und zog ein kleines Fläschchen mit Augentropfen hervor und gab es Frau Higurashi. „Einmal Morgens und einmal Abends verwenden. Dann ist die Entzündung bald weg.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich der Arzt und ging hinaus. Sesshoumaru stand starr im Flur und Frau Higurashi starrte auf die Augentropfen. Keiner von beiden sagte ein Wort. Langsam beruhigte sich der Youkai wieder und seine Augen bekamen wieder die gewohnte goldene Farbe. Er atmete einmal tief durch und sagte dann: „Die Menschen hier sind nerviger als in meiner Zeit.“ Frau Higurashi lächelte: „Sesshoumaru, das ist einfach zu erklären. Die Menschen in dieser Zeit kennen keine Youkais und Hanyous mehr. Sie können nicht wissen, das du ein Youkai bist. Woher auch? Youkais und Hanyous sind in dieser Zeit nur noch Legenden. Die Menschen gehen heute davon aus, das es Dämonen nie gab. Deswegen zeigen sie keine Angst vor dir, weil sie dich für einen Menschen halten.“ Jetzt wurde Sesshoumaru wieder etwas ungehalten: „Ich und ein Mensch? Nie und nimmer. Ich bin ein vollwertiger und mächtiger Youkai.“ Kagomes Mutter seufzte: „Das bestreite ich auch nicht. Aber die Menschen in dieser Zeit wissen es einfach nicht besser. Wie auch immer, geh ruhig hoch zu Rin. Sie ist wach und es geht ihr schon etwas besser. Das Fieber ist bereits runtergegangen. In ein paar Tagen könnt ihr zurückkehren.“ Ohne weitere Worte ging der Youkai die Treppe hoch und betrat das Zimmer von Rin. Die junge Frau saß in ihrem Bett und las ein Buch. Als die Tür aufging schaute sie auf. Mit kratziger Stimme sagte sie: „Sesshoumaru-sama. Es tut mir so leid, das wir heute nicht zurückkehren können.“ Der Youkai setzte sich aufs Bett: „Früher oder später, werden wir schon zu Jaken und Ah-Uhn zurückkehren.“ Rin lächelte: „Ja. Ich frage mich nur was die beiden gerade machen. Wie ich Jaken kenne wird er irgendwo grummelnd rumsitzen während Ah-Uhn wie üblich genüsslich Gras fressen wird.“ Jetzt musste sie kichern bei der Vorstellung, was aber durch ein husten von ihr unterbrochen wurde. Als sie sich beruhigt hatte sagte sie: „Und habt ihr was interessantes im Internet gefunden?“ „Nein.“ kam es nur einsilbig von ihm. Rin seufzte: „Schade. Aber vielleicht kann ich euch ein bisschen was von der Moderne zeigen. Online und auf Fotos versteht sich.“ Der Youkai sah sie an: „Wenn du willst.“ Jetzt kam Frau Higurashi ins Zimmer. Sie hatte das Ende vom Gespräch gehört und kam mit den Worten: „Aber zuerst musst du etwas essen, Rin!“ hinein. Sie hatte eine Suppe gekocht die Rin schnell aufaß und sich anschließend mit dem Laptop befasste um Sesshoumaru zu zeigen wie sich die Welt in den letzten 500 Jahren verändert hatte. So verging Tag für Tag. Der Youkai lernte vieles was er bisher nicht kannte und Rin fühlte sich von Tag zu Tag besser. Als sie wieder vollständig gesund war begab sie sich ins Badezimmer und nahm nochmal ein abschließendes erholsames heißes Bad. Sesshoumaru hingegen saß bei ihr im Zimmer und starrte zum Fenster hinaus. Er war es leid in der Moderne zu sein. Während er seinen Gedanken nachging kam Sota ins Zimmer. Der kleine Bruder von Kagome blieb in der Tür stehen und überlegte wie er den Youkai ansprechen sollte. Dies war nicht nötig, denn Sesshoumaru bekam natürlich mit das er nicht mehr alleine war. „Was willst du?“ fragte der Youkai mit seiner gewohnt kühlen Stimme. Sota schluckte: „Sesshoumaru, es tut mir leid, das ich dich beleidigt habe. Weißt du ich finde nur das Inu...“ Weiter kam er nicht, denn Sesshoumaru warf ihm einen Blick zu der sehr drohend war. Sota schluckte erneut: „Entschuldige bitte. Ich werde in deiner Gegenwart nie wieder von deinem Halbbruder sprechen. Versprochen! Ich wollte dir nur noch einmal meine Bewunderung aussprechen. Du bist ein Youkai der nie seine Gefühle zeigt und das macht dich geheimnisvoll. Ich wünschte ich hätte diese Fähigkeit.“ Sesshoumaru drehte sich zu Sota um: „Du willst so eine Fähigkeit haben? Sei lieber stolz darauf das du lebst und das du bist wie du bist. Mehr habe ich nicht zu sagen.“ Irrte sich Sota, oder hatte er gerade etwas Sanftmut in Sesshoumarus Augen gesehen? Wer weiß das schon, aber Sota hatte jetzt das Gefühl, das er den Youkai nun besser verstand. Kagomes kleiner Bruder bedankte sich bei dem Youkai und ging hinaus. Kurz darauf kam Rin frisch gebadet und fertig gekleidet ins Zimmer und sagte: „Sesshoumaru-sama, ich bin bereit. Wir können nun zurückkehren.“ Wortlos nickte der Youkai und zusammen gingen die zwei die Treppe hinunter. Erneut fiel Rin der Abschied von Kagomes Familie schwer. Und nachdem ein paar Tränchen geflossen waren sprang sie mit Sesshoumaru in den Brunnen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)