Für immer mit Sesshoumaru von Elayla ================================================================================ Kapitel 24: Aufbruch -------------------- An jenem Morgen erwachte Rin durch ohrenbetäubenden Krach. Verschlafen rieb sie sich die Augen und blickte sich um. Zu sehen war nichts, nur Sesshoumaru der am Ufer des Sees stand und in Richtung des Waldes blickte. Kurze Zeit später kam eine Horde Dämonen aus dem Wald. An der Spitze war Jaken auf Ah-Uhn zu sehen. Die große Gruppe der verschiedenen Dämonen bewegte sich auf Sesshoumaru zu und kam kurz vor ihm zum stehen. Jaken sprang von Ah-Uhn runter und verneigte sich: „Sesshoumaru-sama, dies all jene Dämonen die in der Schuld eures Vaters stehen und bereit sind euch in der Schlacht zu folgen.“ Sesshoumaru ließ seinen Blick über die Dämonen schweifen. Einige sahen vielversprechend aus, andere dagegen wären vielleicht besser zu Hause geblieben. Selbst Rin staunte nicht schlecht, als sie die ganzen Dämonen sah. Es jagte ihr allerdings ein wenig Angst ein. Sie blieb lieber erstmal an Ort und Stelle sitzen und beobachtete das Geschehen aus der Ferne. Sesshoumaru wandte sich an Jaken: „Gut. Wir brechen sofort in die westlichen Länder auf!“ dann drehte er sich zu Rin um und rief: „Rin, komm!“ Die junge Frau sprang auf und rannte an den Dämonen vorbei zu Sesshoumaru. Die Horde schaute ihr verdutzt hinterher. Als sie bei Sesshoumaru ankam ging sie hinter ihm in Deckung. Diese ganzen Dämonen waren ihr nicht geheuer. Ein Dachsdämon rief zu Sesshoumaru: „Ey, Sesshoumaru! Wo hast du denn dieses süßes Menschenmädchen aufgegabelt? Ist sie ein Nachtisch für uns?“ Die ganze Horde fing an zu lachen bis Sesshoumaru die Stimme erhob: „Schweigt! Jeder von euch, der ihr zu Nahe kommt bekommt es mit mir zu tun. Damit das klar ist!“ Sein eiskalter Blick und seine laute Stimme ließ alle Dämonen schlagartig still werden. Keiner sagte mehr ein Wort. Sesshoumaru half Rin auf Ah-Uhns Rücken und so zogen sie los in Richtung der westlichen Länder. Die Horde folgte dem mächtigen Hundeyoukai. Nur Jaken blieb noch wie angewurzelt stehen. Erst jetzt merkte Jaken, das er alleine da stand. Es war niemand mehr zu sehen. So schnell wie der kleine Krötendämon rennen konnte versuchte er zu der Horde aufzuschließen. Nur mit Mühe konnte er sich an die Spitze vorkämpfen und neben Sesshoumaru laufen. Jaken nahm allen Mut zusammen: „Sagt, Sesshoumaru-sama, wieso nehmt ihr Rin mit? Meint ihr nicht das es zu gefährlich wäre für sie? Sie ist doch auch nur ein Mensch!“ Sesshoumarus Blick war stur geradeaus gerichtet: „Sie hat die Seele aus Kristall, Jaken.“ „Ja aber, was kann das schon bringen?“ fragte der kleine Froschdämon. Sesshoumaru entgegnete nur noch: „Warte ab!“ Etwas geknickt ließ sich Jaken ein wenig zurückfallen, sodas er neben Ah-Uhn herlief auf dem Rin saß. Die junge Frau schaute den kleinen Youkai an: „Was hast du Jaken? Du siehst so geknickt aus.“ Der Krötendämon reagierte entrüstet: „Rin, stell keine Fragen und sei froh, das du überhaupt mit darfst! So eine Schlacht ist nichts für Menschen!“ Die junge Frau lachte: „Ach Jaken, mir passiert schon nichts. Außerdem gibt es gute Gründe das ich dabei bin.“ Jetzt erstarrte Jaken erneut. Doch er beschloss für sich keine Fragen mehr zu stellen. Es würde doch sowieso nichts bringen. Früher oder später würde er schon erfahren was los ist. Er musste sich in Geduld üben. Bald brach die Nacht herein und es wurde ein Lager aufgeschlagen. Jaken hatte Schwierigkeiten Herr über die Horde Dämonen zu werden. Er sollte aufpassen, das die Dämonen nichts unüberlegtes taten, was ihm aber sehr schwer fiel. Keiner nahm den kleinen Froschyoukai ernst. Sesshoumaru war mal wieder verschwunden. Wohin wusste niemand. Rin wich nicht von Ah-Uhns Seite, weil sie doch etwas Angst hatte und so beobachtete sie Jaken, wie er fast verzweifelte. Letztendlich musste sie doch kichern, wie Jaken sich anstellte. Er hüpfte durch die Menge wie ein Flummi um endlich die Kontrolle zu erlangen. Doch es brachte nichts. Rin kämpfte noch eine Weile mit sich selbst, aber schließlich entschloss sie sich Jaken zu helfen. Die junge Frau stellte sich vor die Horde und schrie so laut sie konnte und mittenmal waren alle still. Sogar Jaken erschrak zu Tode. Dann atmete sie einmal tief durch: „Habt ihr Dämonen kein Benehmen? Wir sind unterwegs zu einer Schlacht! Diese ist für Sesshoumaru-sama von großer Bedeutung. Wollt ihr ihn blamieren? Jetzt reißt euch doch mal zusammen. Ihr werdet früher oder später noch genug Gelegenheiten haben zu kämpfen. Aber jetzt ist erstmal die Zeit wo wir zusammenhalten und uns für die Schlacht stärken müssen! Ihr dort drüben!“ sie deutete auf eine Gruppe von Elementardämonen: „Ihr geht jagen! Die Gruppe neben euch, geht in den Wald, sammelt Pilze und was ihr sonst noch essbares finden könnt! Die nächsten sammeln Feuerholz und holen Wasser und der Rest kümmert sich darum, das hier ein vernünftiges Lager aufgeschlagen werden kann. Habt ihr das alle verstanden?“ Die Dämonen riefen im Chor: „Ja, Rin-sama!“ Jaken war platt. Das hätte er nie und nimmer von Rin erwartet. Was Sesshoumaru dazu sagen würde? Sicherlich hatte er Rins lauten Schrei gehört und war sicherlich schon wieder auf dem Rückweg. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er wieder da sein würde. Die Zeit verging. Die Dämonen hatten ein großes Lager gebaut und in der Mitte war eine riesige Feuerstelle auf der ein großer Kessel stand. Diesen hatte einer der Dämonen in seinem Karren dabei gehabt. Als alle der Horde wieder im Lager eingetroffen waren, kochte Rin aus den gesammelten Zutaten eine Großration Suppe, sodass alle satt werden konnten. Während Rin die Schalen der Dämonen mit der Suppe füllte, kam auch Sesshoumaru wieder zurück. Er hatte Rins Schrei gehört und ist so schnell er konnte zurück geeilt. Aber das er die Dämonen so friedlich speisend vorfinden würde, hätte er nicht erwartet. Er wandte sich zu Jaken: „Jaken, was ist passiert?“ Der kleine Froschdämon schluckte den Bissen, den er gerade im Mund hatte hinunter und sagte: „Das war Rin, mein Herr. Sie hat es geschafft, das die Dämonen sie respektieren. Seht doch selbst.“ Sesshoumaru sah zu der jungen Frau rüber die freundlich lächelnd die Mahlzeiten ausgab und von jedem Dämon ein „Danke.“ bekam. Das hätte er ihr nicht zugetraut. Nachdem alle gespeist hatten, unterhielt sich Rin noch mit einigen Dämonen. So schrecklich wie sie dachte, waren sie alle doch nicht. Und selbst der Dachsdämon entschuldigte sich bei ihr für seine blöde Bemerkung. Die junge Frau nahm diese Entschuldigung dankend an und so ging es in die Nachtruhe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)