Für immer mit Sesshoumaru von Elayla ================================================================================ Kapitel 27: Rins Schuld ----------------------- Rin rannte so schnell sie konnte zu dem See. Dicht gefolgt von Jaken, Misu und Kasai. Am Ufer kamen sie zum stehen. Sie sahen sich um, doch Sesshoumaru tauchte nicht auf. „Wo ist er nur?“ fragte Jaken in die Stille hinein. Die Schlacht im Hintergrund hatten sie ausgeblendet. Rin stand verzweifelt am Ufer und nach kurzer Zeit fasste sie einen Entschluss. Sie ging ins Wasser. Misu rief hinter ihr her: „Rin! Wo willst du hin?“ Die junge Frau drehte sich kurz um. Mit entschlossenem Blick sagte sie zu den anderen gewandt: „Er hat mich immer gerettet und jetzt habe ich die Chance dasselbe für ihn zu tun!“ Mit diesen Worten holte sie tief Luft und tauchte unter. Jaken starrte ganz verdattert auf die Stelle an der Rin gerade untergetaucht war: „Ist sie irre? Sesshoumaru-sama ist nicht so schwach wie sie denkt!“ Jetzt briet Misu Jaken eine über und schimpfte mit ihm: „Jaken du bist so ein kleiner Idiot! Hast du nicht gesehen wie schwer Sesshoumaru verwundet wurde? Er könnte tot sein! Egal wie mächtig ein Youkai ist, deswegen ist er noch lange nicht unverwundbar. Und die Armee der Löwendämonen ist stark. Sehr stark! Rin ist mutiger als du! Sie ist in dieses Gewässer getaucht um ihn zu suchen, weil sie ihn liebt und er liebt sie! Das solltest du langsam aber sicher begreifen!“ Jaken erstarrte zu Stein. Konnte Misu Recht haben? Aber das konnte doch nicht sein? Was hatte er nur verpasst? Gebannt starrten sie auf die Oberfläche des Wassers. Rin tauchte sehr tief in den See. Viel sehen konnte sie nicht. Wo konnte er nur sein? Sie sah sich um, doch es war sehr dunkel in diesem Gewässer. Rin schwamm weiter und schon bald sah sie eine weiße Gestalt unter ihr. Ja das musste er sein. Sie tauchte hinunter und konnte bald die Konturen von ihm erkennen. Schnell schwamm sie auf ihn zu, griff ihn am Arm und schwamm mit ihm im Schlepptau zurück an die Wasseroberfläche. Endlich konnte sie wieder atmen. Mit Mühe schwamm sie ans Ufer. Der Youkai, den sie im Arm hielt, war nicht gerade ein Leichtgewicht. „Helft mir, bitte!“ sagte die junge Frau erschöpft und Misu und Kasai kamen ins flache Wasser gestürmt und halfen ihr Sesshoumaru an Land zu tragen. Das Dämonenpaar legte Sesshoumaru ans Ufer und Rin fiel neben ihm auf die Knie. Jaken sah seinen bewusstlosen Meister an und die Tränen stiegen ihm in die Augen, denn Sesshoumaru rührte sich nicht. Seine Verletzungen waren nicht ohne, das konnte man nicht übersehen. Kasai schaute auf Sesshoumaru und schüttelte den Kopf. Doch Rin wollte nicht aufgeben. Sie legte ihren Kopf auf seine Brust. Aufgeregt erhob sie sich wieder: „Er ist nicht tot! Sein Herz schlägt noch! Er atmet nur nicht. Wahrscheinlich hat er zu viel Wasser geschluckt!“ Jaken sagte mit Tränen erfüllten Augen: „Trotzdem wirst du ihn nicht retten können, Rin!“ Bei diesem Satz haute Misu ihm wieder eine runter. Rin lächelte: „Ich kann! Wozu habe ich in der modernen Zeit sonst einen Erste Hilfe Kurs gemacht?“ Misu schaute Rin schief an, doch sie sagte nichts. Rin holte einmal tief Luft, beugte sich über Sesshoumaru und beatmete ihn. Jaken fielen fast die Augen raus, so schockiert war er über diesen Anblick. Rin beatmete Sesshoumaru ein paar Mal. Kurze Zeit später regte sich der Youkai. Er fing an zu husten und setzte sich auf. Jaken fing an ein Freudentänzchen aufzuführen das noch mit einem: „Hurra! Ihr lebt!“ begleitet wurde. Alle waren erleichtert und Rin fiel ihm um den Hals. Unter Tränen sagte sie: „Ich bin ja so erleichtert, Sesshoumaru-sama. Ich dachte ich hätte euch für immer verloren!“ Sesshoumaru legte einen Arm um sie: „Rin, hast du mir das Leben gerettet?“ „Ja!“ schluchzte sie: „Wenigstens konnte ich einmal das tun, was ihr immer für mich getan habt.“ Sie löste sich von ihm und beide standen auf. Sesshoumaru hatte Schmerzen, aber er zeigte sie nicht. Er sah hinüber zu der Schlacht. Es waren mittlerweile viele Verluste zu beklagen. Dann sah er zu Rin und sie hatte sofort verstanden, während Jaken, Kasai und Misu stutzig wurden. Rin holte tief Luft und fing an zu singen. Dieses warme Gefühl kam in ihr auf und kurze Zeit später verstummte ihr Gesang und ihre kristallisierte Seele kam zum Vorschein. Der Kristall schwebte vor Sesshoumaru und bahnte sich seinen Weg in seinen Körper. Seine Wunden heilten auf der Stelle und er fühlte sich stark und mächtig. Kaum war Rins Seele in ihm verschwunden, sank ihr Körper in seine Arme. Sie war wieder einmal kreidebleich. Er strich ihr über die Wange und gab sie Kasai in die Arme. „Passt gut auf sie auf!“ sagte er, erhob sich in die Luft und kehrte so in die Schlacht zurück. Misu sagte noch leise: „Worauf du dich verlassen kannst, Sesshoumaru. Rin wird nichts passieren.“ Jaken dagegen stand mal wieder mit offenem Mund da. Hatte er richtig gesehen? Sesshoumaru schien also doch Gefühle für Rin zu hegen. Das hatte der kleine Froschyoukai jetzt endlich geschnallt. Allerdings musste jetzt erstmal der Sieg in der Schlacht errungen werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)