Wetten dass? von Tasha88 (Takari) ================================================================================ Kapitel 36: 23. Dezember vormittags/abends ------------------------------------------ T.K. wartete am nächsten Tag in in seinem Klassenzimmer auf eine bestimmte Person. Als die Türe aufging und die Person hereinkam, sprang er auf und machte einen Schritt auf sie zu. “Davis…” Der Braunhaarige sah verwundert auf und zog fragend die Augenbrauen zusammen, als er seinen Freund sah. Dieser sah schrecklich aus. Seine Haare hingen ungekämmt in sein Gesicht und tiefe Augenringe zierten gerötete Augen. Man könnte sich fast denken, dass der Blonde geweint hatte. Ob es wegen Kari war? “Ja T.K.?” fragte er, ohne zu fragen, was mit diesem los war. “Können wir unsere Plätze tauschen? Dann kannst du neben Kari sitzen.” Davis zog seine Augenbrauen noch enger zusammen. “Warum?” brachte er hervor. Was hatte T.K. vor? “Ich dachte einfach, dass du gerne neben deiner Freundin sitzen würdest.” brachte T.K. tonlos hervor, ohne dass er Davis in die Augen saß. Der schüttelte verwirrt seinen Kopf. “Freundin?” fragte er stattdessen. Der Blonde zog seinen Schultern zurück und straffte seinen Rücken. “Ich habe euch gestern gesehen, am Teich, als du… naja, als ihr euch geküsst habt. Und daher dachte ich, dass du dich freuen würdest.” erklärte T.K. und zuckte nun mit seinen Schultern, bevor er sie wieder fallen ließ. Davis sah den Blonden immer noch verwirrt an und in seinem Kopf begann es langsam zu rattern. Warum sah T.K. so schlecht aus? War Kari gestern nicht bei ihm gewesen? War es doch nicht der Blonde, für den das Mädchen so empfand? Oder hatte er ihr einen Korb gegeben? Davis traf eine Entscheidung. Er hatte verloren, egal gegen wen und daher wollte er jede Minute genießen, die er mit der Braunhaarigen verbringen konnte. Auch wenn sie ihn nicht liebte, so waren seine Gefühle nicht weniger geworden und der Kuss gestern war Wahnsinn gewesen. Und wenn T.K. eben dachte, dass er Karis Freund war, dann sollte der Blonde das eben. “T.K., das ist super. Vielen Dank.” “Kein Problem.” murmelte der Blonde und setzte sich auf Davis alten Platz, während dieser sich auf T.K.s alten Platz neben Karis setzte und sich ausbreitete. Kurz vor dem Klingeln kam Kari ins Klassenzimmer herein. Sie hielt ihren Kopf gesenkt, so dass niemand ihr ins Gesicht blicken konnte und huschte schnell auf ihren Platz, wo sie sich setzte. Als sie feststellte, dass Davis neben ihr saß und nicht mehr T.K. grüßte sie diesen leise und schluckte dann. Ihr Blick richtete sich auf den vor ihr sitzenden Blonden. Er machte ernst… er wollte nichts mehr mit ihr zu tun haben. Tränen stiegen erneut in ihren Augen auf. Sie hatte die ganze Nacht nicht schlafen können sondern hatte nur geweint. Das Gespräch mit Mimi hatte ihr gut getan, aber in dem Moment, in dem die Braunhaarige ihr Zimmer verlassen hatte, war alles über Kari wieder hereingebrochen. T.K. liebte sie nicht! Und er wollte alles beenden, was zwischen ihnen war, alles! Der Blonde vor ihr kämpfte ebenfalls mit seinen Gefühlen. Als Kari hereingekommen war, konnte er seinen Blick nicht von ihr wenden. Glücklicherweise hatte sie nicht aufgeschaut, so dass er ihr nicht in die Augen hatte sehen müssen. Und in dem Moment, als sie nur noch ein Stück von ihr entfernt war, hatte er sich zwingen müssen, seinen Blick zum Fenster hinaus zu richten. Sein Herz schmerzte, aber er musste da nun durch. Sie war mit Davis zusammen. Sie hatte die Gefühle, die er für sie empfand, für einen Anderen. Davis blickte das Mädchen neben sich mit stark schlagendem Herzen an. Sie sah so ähnlich wie T.K. aus. Tiefe Augenringe, die stark geröteten Augen. Auch sie schien geweint zu haben. Sanft legte er eine Hand auf ihre und suchte ihren Blick mit seinem. Kari erwiderte diesen und schüttelte dann ihren Kopf mit dem Versuch eines Lächelns. Davis sah sie mitleidig an, legte einen Arm um ihre Schultern und zog das Mädchen sanft an sich. Kari ließ sich in die halbe Umarmung fallen und seufzte auf. Davis liebevoller Umgang mit ihr tat ihr in diesem Moment einfach gut und sie schloss ihre Augen. Dadurch entging ihr, dass T.K. sich nicht mehr hatte zurückhalten können und natürlich genau in diesem Moment über seine Schulter nach hinten sah. Davis hingegen konnte sehen, wie der Blonde seine Augen aufriss und sich dann schnell nach vorne umdrehte, damit er es nicht mehr sehen musste. Einen Moment überlegte er, ob er etwas zu T.K. sagen sollte. Dann entschied er, in Hinsicht auf Kari selbstsüchtig zu sein. Er war sich nicht sicher, ob es sich wirklich um T.K. handelte, von dem Kari gestern geredet hatte, aber er nahm es stark an. Und die Beiden sahen nicht wirklich so aus, als hätten sie gestern eine Entscheidung für eine gemeinsame Zukunft getroffen. Und T.K. nahm an, dass er mit Kari zusammen war. Vermutlich sollte er dem Blonden sagen, dass das nicht der Fall war. Aber wenn er so mehr von der Braunhaarigen haben konnte, dann war das eben so. Und daher würde er nichts sagen sondern selbstsüchtig sein! --- “Das Spiel ist wirklich toll. Auch wenn ich dass mit dieser Schrittregelung immer noch nicht verstanden habe.” Nami sah T.K. freudig an. Er hatte sie tatsächlich mit zu dem Basketballspiel genommen, auch wenn er sich erst ziemlich spät gestern Nacht gemeldet hatte. Sie war den ganzen Abend wie auf glühenden Kohlen gesessen und hatte sich ständig ausgemalt, wie er sie entweder zu einem Date einladen oder ihr einen Korb geben würde. Als ihr Handy dann gegen halb eins gepiepst hatte, hatte sie noch kein Auge zugetan. In der SMS hatte er ihr geschrieben, dass er sehr gerne mit ihr zu dem Spiel gehen würde. Als Date. Glücklich hatte sie ihm sofort geschrieben, dass sie sich sehr darüber freute. Und das tat sie tatsächlich. Schon seit vielen Jahren schwärmte sie für den Blonden. Lange Zeit hatte sie gedacht, dass dieser tatsächlich mit Kari zusammen war, das hatte er jedoch immer bestritten. Aber man musste zugeben, dass die Beiden sehr vertraut miteinander waren. Sie war so nervös T.K. seufzte leise auf. Es war nun Halbzeit des Basketballspieles und Nami hatte ständig nach allem gefragt. Den Regeln, was sie nicht verstand und was sonst noch alles. Er vermisste Kari, mehr als nur in einer Hinsicht. Die Braunhaarige hatte damals alle Basketballregeln gelernt, nach ihre eigenen Aussage, dass sie verstand, was ihr bester Freund da überhaupt auf dem Platz anstellte. Und auch, dass sie ihn ausbuhen konnte, wenn er einen Fehler machte. Seine beste Freundin. Und jetzt vermutlich nicht einmal mehr das. Trauer überkam den Blonden und ein Kloß bildete sich in seinem Hals. Er schluckte. Es war die richtige Entscheidung gewesen, Kari aus einer, seiner Meinung nach, schlechten Verpflichtung zu entlassen. Und auch wenn er sich gewünscht hatte, Kari zumindest als seine beste Freundin zu behalten, war ihm klar, dass das nicht ging. Dass er nicht konnte! Er konnte sie nicht mit Davis zusammen sehen, er konnte es einfach nicht. Er liebte sie! Mehr als alles andere. Und sie ihn nicht. Damit musste er nun klar kommen. T.K. sah zu Nami, die ihn mit großen strahlenden Augen anlächelte. Sie war seine Ablenkung. “Ich erkläre dir alles nochmal wenn du willst. Aber hast du vorher Lust, dass wir uns einen Hotdog holen? Ich bekomme langsam Hunger. Und in ein paar Minuten geht das Spiel wieder weiter. Also was meinst du? Ich lade dich natürlich ein.” Nami nickte freudig und lächelte den Blonden an. “Sehr gerne T.K. Aber du musst mich nicht einladen.” T.K. zwang sich ein Lächeln aufs Gesicht. “Doch, immerhin ist das hier ja ein Date, oder? Und dazu gehört es sich, dass ich dich einlade. Also komm.” Er stand auf und hob Nami eine Hand entgegen, die von der Schwarzhaarigen mit roten Wangen ergriffen wurde. --- “Jetzt verstehe ich viel mehr von Basketballspielen. Vielen Dank T.K. Und zukünftig kann ich dich noch viel besser anfeuern.” strahlte Nami den Blonden an. Sie standen gemeinsam vor der Haustüre der Schwarzhaarigen. Es war schon sehr spät und T.K. hätte das Mädchen nie alleine nach Hause gehen lassen. Das hatte er auch Kari nicht, die gar nicht so weit weg wohnte. Aber dazu war er wohl zu sehr Gentleman. Kari… wieder waren seine Gedanken bei dem Mädchen, das ihm das Herz gebrochen hatte, ohne dass sie es wusste. Er musste darüber hinweg kommen. Er musste über sie hinweg kommen. Denn egal wie stark seine Gefühle für sie waren, sie empfand nicht so für ihn. Er musste sie vergessen. Und das ging am Besten durch Ablenkung. Nami, die bis gerade vor sich hin geplappert hatte, wurde auf einmal still, als sie T.K.s brennenden Blick auf sich spürte. Mit großen Augen und stark schlagendem Herzen sah sie den Blonden an. T.K. sah das Mädchen vor sich genau an. Diese wurde auf einmal ganz still. Die ganze Zeit hatte sie erzählt, aber nun schwieg sie. Er musste sich ablenken von Kari. Sie hatte einen Freund. Einen anderen als ihn selbst. Also sollte er sie doch vergessen und sich auch anderweitig umsehen, oder? Er hob langsam eine Hand und legte sie auf Namis Wange. Deren Augen weiteten sich, sogar noch mehr, als er sich langsam zu ihr hinunterbeugte. Und als er seine Lippen sanft auf ihre legte, schloss sie ihre Augen ganz. T.K. schloss seine Augen ebenfalls, um sich ganz auf den Kuss konzentrieren zu können und vertiefte ihn. Namis Hände wanderten zu seiner Brust während er seine zweite ihn ihren Nacken legte. Das hier war das Richtige. Es musste einfach das Richtige sein! Hosted by Animexx e.V. 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