Wetten dass? von Tasha88 (Takari) ================================================================================ Kapitel 65: 17. Juni abends/nachts ---------------------------------- “Jetzt kommt schon.” gab Davis von sich und sah Ken und Cody an. “Ihr müsst schon zugeben, dass das mit eine der coolsten Situationen in der Digiwelt waren.” “Schon, aber trotzdem…” entgegnete Ken und auch Cody hob seine Hand. Kari und Yolei standen ein Stück weiter und sahen schmunzelnd dabei zu, wie die Drei diskutierten. “Ken ist aber schon klar, dass Davis nicht von seinem Standpunk abweichen wird, oder?” fragte Kari und sah ihre beste Freundin an. Die nickte. “Davis ist sein bester Freund, daher ist ihm das schon klar. Warum er es aber trotzdem immer wieder versucht ist mir ein Rätsel.” entgegnete sie grinsend und die Beiden sahen sich an. “Kari!” erklang in dem Moment eine verzweifelte Stimme. Die Braunhaarige drehte ihren Kopf und sah zu ihrem Freund, der sie mit großen Augen ansah und eine Hand in ihre Richtung streckte. Sie stellte das Glas ab, das sie bis gerade in der Hand gehalten hatte und ging zu ihrem Freund. Sie hielt ihm ihre Hand entgegen und sofort wurde diese gegriffen und Davis zog sie auf seinen Schoss. Er legte seine Arme um ihre Hüfte um sie enger an sich zu ziehen und legte seinen Kopf auf ihrem Rücken ab. “Unterstütz mich. Die sind gemein zu mir.” murmelte er an ihrem Rücken. Kari lachte auf und griff nach seiner Hand auf ihrem Bauch. “Seid nicht gemein zu Davis.” richtete sie an Ken und Cody. Yolei, die inzwischen neben Ken stand und dessen Arm um ihre Taille hatte, sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. Davis hob seinen Kopf und grinste seine Freund über Karis Schulter hinweg breit an. Kari war aber noch nicht fertig. “Ihr wisst doch wie er ist, wenn er ausflippt. Dann rennt er noch weg, stürzt die Treppe runter und bricht sich irgendetwas. Und das nur, weil er eben er ist. Und dann müssen wir alle tagelang im Krankenhaus an seiner Seite sitzen und uns sein Gejammer darüber anhören, dass er nichts machen kann und vorallem nicht Fußball spielen kann.” fügte sie noch hinzu, was für lautes Gelächter sorgte. Davis sah seine Freundin mit großen Augen an und zog sie an sich. “Du bist ja auch gemein.” meinte er. Kari lachte auf und sah ihn schmunzelnd an. “Ich habe von den Besten gelernt. Von dir und meinem Bruder.” Nun musste auch Davis grinsen, zog sie enger an sich und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Das sorgte bei Kari für ein Lächeln. Davis war die letzten Tage sehr liebevoll gewesen. Kari drückte seine Hand sanft. Sie liebte den Braunhaarigen zwar nicht, aber er war einer ihrer besten Freunde, das war ihr klar. Mit ihm konnte sie herumscherzen und Spaß haben. Und das war das, was ihr an ihrer Beziehung das Wertvollste war. Er war ihr wichtig, auch wenn sie ihn nicht liebte. Und ihr war klar, dass sie ihn sehr verletzten würde, wenn sie mit ihm Schluss machte. Und wenn er das mit T.K. jemals herausbekommen würde… nein, das durfte niemals passieren. Also musste sie ihm eine gute Freundin sein. Was ehrlich gesagt, gerade eben gar nicht so schwerfiel, eben weil er so liebevoll war. “Dir ist schon klar, dass du eigentlich auf meiner Seite stehen musst?” fragte Davis und blickte das Mädchen auf seinem Schoss fragend an. “Tue ich doch. Deshalb will ich auch nicht, dass du ins Krankenhaus kommst.” erklärte Kari fies grinsend und wurde gleich darauf von dem Braunhaarigen gekitzelt. Dadurch bekamen beide nicht mit, dass es an der Tür geklingelt hatte. “Hallo T.K.” begrüßte Yolei den Blonden, als sie ihm die Türe öffnete. “Hallo.” grüßte er zurück. “Wo ist denn Nami?” fragte die Lilahaarige, da T.K. alleine war. Er zuckte mit den Schultern. “Zum Einen ging es ihr nicht so gut und zum Anderen sind Ihre Eltern nicht so begeistert, wenn sie mit mir unterwegs ist. Du kannst dir ja denken, warum.” “Das ist schade. Auf der anderen Seite sind es dann nur wir sechs. Das hatten wir auch schon eine Weile nicht mehr.” “Da hast du natürlich auch recht.” stimmte T.K. Yolei zu, während er ihr folgte. Eigentlich war er ganz froh, dass Nami nicht dabei war. Er fühlte sich mit ihr immer so eingeengt. Und gerade wenn Kari da war, dann brauchte er das erst recht nicht. Er folgte Yolei ins Wohnzimmer von Kens Familie. Sein Blick fiel sofort auf Kari, die auf Davis Schoss sah und laut lachte. Einen Moment erstarrte er. Die Beiden gingen so vertraut miteinander um. T.K. biss seine Zähne zusammen. Er hatte das so wollen, also musste er jetzt auch damit leben. Als Davis den Blonden sah, festigte sich sein Griff um Karis Bauch und er zog das Mädchen noch enger an sich. Das sorgte dafür, dass Kari erstaunt aufsah. Als ihr Blick auf den von T.K. fiel, erschrak sie. “Hallo miteinander.” grüßte dieser in dem Moment und lächelte alle an, auch sie. “Ich hole mir noch was zum Trinken.” murmelte sie und wollte aufstehen. “Ohne Verabschiedung?” fragte Davis und zog sie wieder zurück. “Ich gehe ja nicht.” lachte sie auf und schielte zu T.K. Davis schmunzelte. “Ich vermisse dich die paar Minuten.” erklärte er und hob seine Hand leicht an ihre Wange. Kari biss sich kurz auf die Wange. Er war ihr Freund. Und er war wirklich lieb zu ihr. Also entschied sie, ihm seinen Wunsch zu erfüllen. Sie streckte sich zu ihm und legte ihre Lippen sanft auf seine. Sie wollte ihn nur kurz auf die Lippen küssen und sich dann wieder von ihm lösen. Nur eine kurze Berührung der Lippen, nichts weiter. Kaum berührten ihre Lippen seine, legte er seine Hand in ihren Nacken, zog sie enger an sich und schob seine Zunge zwischen ihre Lippen. Einen Moment verkrampfte sie sich. Sie wollte das nicht, nicht vor T.K.! Da sie Davis aber auch keine Szene machen wollte, nicht vor den Anderen, erwiderte sie den Kuss und beendete ihn schnell. “Danke.” murmelte Davis und sah ihr in die Augen, bevor er ihr noch einen schnellen sanften Kuss auf die Lippen drückte und seinen Griff um ihre Taille löste. Daran bemerkte Kari, dass ihm gerade das vor T.K. wichtig gewesen war. Kari sprang auf und ging zur Küchenzeile. Auf dem Weg dorthin hielt sie ihren Kopf gesenkt, um niemanden ins Gesicht zu sehen, vorallem T.K. nicht. Sie griff mit zitternden Fingern und stark schlagendem Herzen nach der Saftflasche und ihrem Glas. “Hey.” sagte T.K. in dem Moment neben ihr und sie zuckte zusammen. “Hey.” erwiderte sie zaghaft. Sie sah in seine blauen Augen und erkannte darin, dass es ihm nicht besonders gefallen hatte, sie so mit Davis zu sehen. Und sie erkannte auch den Schmerz darin. Auf der Küchenzeile lag ein Blatt Papier mit einem Kugelschreiber. Darauf hatte Kens Mutter angefangen, eine Einkaufsliste zu schreiben. Kurzerhand griff Kari danach und zog es zu sich. Mit dem Kugelschreiber malte sie drei X auf das Blatt Papier und griff anschließend wieder nach ihrem Glas. Sie sah zu dem Blonden auf und erkannte, wie er auf das Blatt sah und lächeln musste. Er richtete seinen Blick auf sie, griff zum Kugelschreiben und malte ebenfalls drei X auf das Blatt. Kari lächelte, drehte sich herum und ging zu den Anderen zurück. Sie liebte ihn und er sie. So einfach war es im Endeffekt, auch wenn alles drum herum kompliziert war. --- “Warum kann ich nicht einfach mit Kari spielen?” fragte Davis und verschränkte beleidigt seine Arme vor der Brust. “Weil wir vorher abgestimmt haben und entschieden haben, dass wir die Teams auslosen. Außerdem haben wir so nicht die normalen Teams.” erwiderte Yolei und schrieb den letzten Namen auf einen Zettel, faltete diesen zusammen und warf ihn zu den anderen fünf Zetteln. “Aber…” murrte der Braunhaarige, stockte aber, als Kari nach seinem Arm griff. “Jetzt komm schon Davis.” sagte sie und lächelte ihn an. Der Braunhaarige überlegte noch einen Moment, seufzte dann auf und nickte. “In Ordnung.” grummelte er. “Na also.” murmelte Cody und griff nach den Zetteln. “Ich lese jetzt immer zwei Zettel vor, ja?” fragte er lauter nach. “Klar.” erwiderte Kari und ließ sich neben ihrem Freund auf der Sofalehne nieder. Sie wechselte einen kurzen Blick mit T.K., der neben Cody auf dem Boden vor dem Couchtisch saß und die Zettel verteilte. Der Blonde sah seinen Freund an. “Lies du einen Namen vor, ich lese dann immer den nächsten Zettel vor.” “ Gut, also los.” gab Cody nickend von sich. “Also Ken spielt zusammen mit...” Er ließ seinen Zettel sinken und sah zu T.K., der den nächsten Zettel öffnete. “Mit dir Cody.” Der Jüngste und Ken sahen sich an und nickten, ehe Cody nach dem nächsten Zettel griff. “Kari.” T.K. griff nach dem nächsten Zettel. Er öffnete diesen und sah zu der Braunhaarigen. “Dann spielen wir beide wohl zusammen.” “Was? Du hast doch geschummelt.” Davis stand auf, griff über den Tisch und riss dem Blonden den Zettel aus der Hand. “Ich schummle nicht.” erwiderte dieser mit zusammen gezogenen Augenbrauen. “Gib her.” herrschte der Braunhaarige gleich noch Cody an und riss diesem ebenfalls den Zettel aus der Hand. “Wir schauen auch noch die letzten beiden Zettel an.” sagte Ken und versuchte seinen besten Freund zu besänftigen. “Hier haben wir Yolei und hier ist deiner Davis.” Der Braunhaarige ließ sich brummelnd wieder zurück aufs Sofa fallen. Er hatte so sehr darauf gehofft, mit seiner Freundin zusammen spielen zu können. --- “Die schummeln doch.” motzte Davis und alle anderen verdrehten genervt ihre Augen. So ging das schon die ganze Zeit über, seit sie angefangen hatten Tabu zu spielen. Dem Braunhaarigen passte es gar nicht, wie perfekt Kari und T.K. miteinander spielten. T.K. malte etwas auf ein Blatt Papier, das keiner erkennen konnte und die Braunhaarige erriet es. Kari stellte phantomimisch etwas da, alle sahen sie mit hochgezogenen Augenbrauen an und T.K. erkannte es. “Jetzt komm schon. Sei kein schlechter Verlierer.” entgegnete Kari und lächelte ihren Freund an. Der seufzte wieder auf. Egal wie genervt er von ihr und hauptsächlich dem Blonden war, sobald sie ihn anlächelte konnte er ihr nicht mehr böse sein. --- T.K. schenkte sich gerade etwas zu trinken ein, als neben ihm jemand auftauchte und sich räusperte. Verwundert drehte er seinen Kopf herum. “Davis?” Er schraubte die Flasche zu und sah den Braunhaarigen an. “Ähm… ja…” murmelte der. “Ich wollte dir noch gratulieren. Zum Baby… Oder soll ich dich eher bemitleiden?” fragte er und sah den Blonden an. Der versteifte sich. “Vermutlich zweiteres.” fuhr Davis dann fort und klopfte dem Größeren auf die Schulter. T.K. zwang sich zu einem schiefen Lächeln. “Vermutlich.” murmelte er. “Es tut mir leid, dass ich so blöd zu dir war. Ich war irgendwie immer noch eifersüchtig auf dich. Ich meine, du bist der Erste gewesen, der mit Kari zusammen war. Und ihr beide zusammen… Du weißt was ich meine. Heute war wieder so ein Beispiel. Ihr versteht euch einfach blind. Ich hoffe, dass Kari und ich uns auch irgendwann so gut verstehen werden wie ihr zwei euch. Zumindest ist das mein Ziel für unsere Beziehung. Sie ist einfach toll.” Davis Blick war zu der Braunhaarigen gewandert und er hatte ein verliebtes Lächeln auf seinem Gesicht, während er das gesagt hatte. “Da hast du recht.” murmelte T.K. Er selbst empfand es ja auch so. Sein Blick wanderte ebenfalls zu der Braunhaarigen, die sich mit Ken unterhielt. Yolei und Cody saßen zusammen um einen Laptop und sahen gemeinsam in den Bildschirm. Eifersucht überkam den Blonden. Und auch Schmerz. Er liebte dieses Mädchen… Und er konnte nicht mit ihr zusammen sein. “Komm,” wand er sich an Davis. “gehen wir zu den Anderen.” Kurz darauf saßen sie zu sechst wieder um den Couchtisch herum. Kari saß neben Davis und seine Hand lag auf ihrer Taille. Ken und Yolei saßen nebeneinander, während Cody und T.K. wieder auf dem Boden saßen. “Na gut, wir machen uns langsam mal auf den Weg.” sagte T.K. und stand auf, während Cody gähnte. Anschließend ergriff der Jüngere die Hand des Blonden und ließ sich aufhelfen. “Du bleibst hier, oder?” wand sich T.K. anschließend noch an Yolei, die zustimmend nickte. “Wir gehen auch.” gab Kari von sich und stand auf. Ihr Blick wand sich zu Davis, der nachdenklich von ihr zu Ken sah. Eigentlich hatte er gehofft, dass er noch ein bisschen Zeit mit seinem besten Freund verbringen konnte. “Wir treffen uns einfach morgen. Du hast doch Zeit, oder? Wir könnten Fußball spielen gehen.” gab Ken von sich, der den Blick des Braunhaarigen erkannt hatte. “Doch, voll gerne. Hört sich gut an.” Davis Blick wanderte zu Kari, die mit ihren Schultern zuckte. “Von mir aus sehr gerne.” gab sie ihr Einverständnis. “Dann um 14 Uhr im Park.” wand Davis sich grinsend an Ken. Der nickte lächelnd. Keiner bemerkte, wie sich Kari und T.K. einen kurzen Blick zuwarfen. --- Kari, Davis, T.K. und Cody waren gemeinsam gegangen und standen nun an der Wegkreuzung, an der sie sich voneinander trennen mussten. “Gute Nacht.” verabschiedete sich T.K. von Davis und während dieser sich an Cody wand, umarmte T.K. die Braunhaarige fest. “Ich liebe dich. Schlaf gut und träum was schönes. Wir telefonieren wegen morgen noch, ja?” flüsterte er ihr ins Ohr. “Ich liebe dich auch. Und schlaf auch schön. Ich rufe dich an.” erwiderte sie ebenso leise, sodass es keiner hören konnte. Kurz darauf trennten sie sich voneinander. Während T.K. sich mit Cody zusammen auf den Weg zu ihrem Haus machten, hatte Davis Karis Hand ergriffen und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu Yagamis, den Davis würde heute bei seiner Freundin übernachten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)