Wetten dass? von Tasha88 (Takari) ================================================================================ Kapitel 68: 12. Juli vormittags/ 13. Juli nachmittags ----------------------------------------------------- “Hey Takaishi! Hat sich der Sex wenigstens gelohnt?” T.K. seufzte auf, als wieder ein Spruch fiel. Bereits seit es in der Schule begannt geworden war, dass Nami schwanger war, musste er sich so etwas ständig anhören. Ebenso wie die ganzen abschätzigen Blicke. Er zwang sich, seine zu einer Faust geballten Hand locker zu lassen. Er schloss seine Augen und holte einmal tief Luft, ehe er weiter lief. Ihn selbst regte es auf, ständig solchen dummen Sprüche hören zu müssen. Und es schmerzte ihn, wenn er sah, wie diese Sprüche Nami trafen. Denn er war der Typ, der zu dumm war und ein Mädchen geschwängert hatte. Aber sie war das Mädchen, das schwanger war. Und noch mehr schmerzte es ihn, wenn er sah, wie Kari jedes Mal auf einen dieser Sprüche reagierte. Sie sagte nichts, aber ihr Gesichtsausdruck und wie sie jedes Mal zusammenzuckte sagte ihm schon alles. Denn wäre das nicht, dann könnten sie beide glücklich sein, sie beide zusammen, ohne Nami und Davis und erst recht ohne das Baby! Als ihn diese Gedanken einholten schämte er sich sofort. Denn das Baby konnte nichts dafür. “Hey T.K.!” Yolei winkte ihm schon von weitem entgegen, als er auf den Schulhof hinaus trat. Er hob grüßend seine Hand, bevor sein Blick über den Schulhof wanderte. Als er Nami gefunden hatte und diese seinen Blick auch erwiderte, deutete er kurz auf seine Freunde. Nami zögerte einen Moment, nickte dann aber. Während T.K. zu Yolei ging, drehte die Schwarzhaarige sich zu ihren Freundinnen herum. “Er macht schon wieder keine Pause mit dir?” fragte eine ihrer Freundinnen verwundert nach. “Das ist doch in Ordnung.” erwiderte die Schwarzhaarige und zuckte mit ihren Schultern. “Nein, mal ganz ehrlich Nami. Er war wirklich schon eine Weile nicht mehr mit dir in der Pause zusammen.” stimmte auch Zara zu. “Wir sehen uns ja so ziemlich häufig und er will halt auch Zeit mit seinen Freunden verbringen. Er hat es zur Zeit nicht so einfach, wisst ihr…” murmelte die Schwarzhaarige. “Was heißt hier er hat es nicht einfach? Du bist diejenige, die schwanger ist. Er hatte einfach nur seinen Spaß!” regte sich Zara auf. “Dazu gehören immer zwei!” erwiderte Nami aufgebracht und den Tränen nahe. Sie biss sich auf die Lippe. Verdammte Hormone! “Und außerdem ist er wieder ständig mit Kari zusammen. Sie redet von nichts anderem mehr als von ihm. Ist dir das noch nie aufgefallen Nami? Du solltest wirklich aufpassen!” Der Blick aller Mädchen richtete sich auf T.K. und seine Freunde. Dort stand auch Kari neben dem Blonden und hatte eine Hand auf seinem Arm liegen, während sie auf ihn einredete. Er schien ihr dabei an den Lippen zu hängen und ein Lächeln lag auf seinem Gesicht. Er erwiderte etwas, woraufhin alle um ihn herum lachen mussten. Davis trat zu den Beiden, woraufhin Kari ihre Hand von T.K.s Arm löste. Der Braunhaarige legte einen Arm um ihre Taille und zog das Mädchen eng an sich. Er hob seine freie Hand und sagte etwas zu dem Blonden, worüber gleich wieder alle lachten. Kari zwickte ihren Freund leicht in die Rippen, bevor sie sich der Lilahaarigen zuwand und dieser etwas sagte. Nami stiegen wieder Tränen in die Augen. “Reden wir über was anderes. Habt ihr schon den neuen Film gesehen?” warf Yuki ein und legte eine Hand auf Namis Arm. Sie wusste, dass ihre Freundin den Tränen sehr viel näher war als früher und dass das Alles mit der Schwangerschaft zusammenhing. Während ihre Freundinnen begannen über den Film zu diskutieren, der jetzt erst im Kino angelaufen war, wanderte Namis Blick zurück zu ihrem Freund. Dabei sah sie ganz deutlich, wie T.K. und Kari sich ansahen. Auch wenn Davis einen Arm um die Taille des Mädchens liegen hatte, wirkte es nicht so, als würde die Braunhaarige zu ihm gehören. Denn der Blick, den sie und der Blonde austauschten, erzählte viel mehr. Und auch wenn die Beiden dies vielleicht nicht wollten, sagte es Nami mehr, als sie wissen wollte. Sie griff nach der Kette um ihren Hals und legte ihre andere Hand auf ihren schon leicht geschwollenen Bauch. Selbst wenn! Sie erwartete seine Kind! Sie war die Frau auf Takerus Seite! Sie und keine Andere! --- “Dann machen wir das! Wollen wir uns morgen bei Ken treffen?” erklärte Davis und sah Yolei an, während er auf seiner anderen Seite Kari enger an sich zog. “Warum nicht? Ich gebe ihm Bescheid. Und dann ab in die Digiwelt. Ich freue mich ja so sehr, Hawkmon zu sehen!” rief die Lilahaarige aufgeregt. “Na also. Kari?” Davis Blick wanderte zu der Braunhaarigen in seinem Arm und sah gerade noch, wie sie T.K. angelächelt hatte. “Ja Davis?” fragte sie und lächelte nun ihn an. Davis biss seine Zähne zusammen, als ihn eine Eifersuchtswelle überrollte. Dann atmete er langsam aus. Nicht eifersüchtig sein! So würde er sie nur verlieren! “Wegen dem Besuch in der Digiwelt. Wir wollen zu Ken und dann von ihm aus zusammen in die Digiwelt reisen. Ich würde dich abholen. Und wenn du vorher noch Zeit hast, dann könnten wir diese ja zusammen verbringen.” Als sein Blick sich hob, sah er, wie sich T.K.s Augen verdunkelten und dieser gleich woanders hinsah. “Also… wenn du meinst. Wir können uns ja auch bei Ken treffen, wenn du vorher noch etwas mit deinem besten Freund machen möchtest.” Erwartungsvoll sah Kari auf und hoffte auf Zustimmung. “Das wird leider nichts Kari, denn ich bin vorher schon bei Ken und würde gerne ein wenig Zeit alleine mit meinem Freund verbringen. Und Davis würde da nur stören, in mehr als einer Hinsicht.” erklärte Yolei darauf aber. “Was soll das denn heißen?!” Davis drehte seinen Kopf und sah die Lilahaarige missmutig an. “Ach nur so.” erklärte diese und grinste breit. Davis schnaubte und wollte gerade zu einer Erwiderung ansetzten, als Kari dazwischen ging. “Willst du mich dann abholen Davis?” Sie wusste, dass sie ihn ablenken musste, bevor er mit Yolei stritt, darauf hatte sie keine Lust. Und es funktionierte. Sofort drehte der Braunhaarige sich strahlend um. “Natürlich. Wann soll ich kommen? Oder soll ich heute bei dir übernachten? Dann können wir den Vormittag zusammen verbringen und dann gehen.” erklärte er voller Tatendrang. Das war der Punkt, an dem T.K. sich ausschalten musste. “Ich gehe noch zu Nami.” erklärte er mit einem seltsamen Unterton. Kari sah unsicher auf. Einen kurzen Moment sahen sie sich in die Augen und eine seltsame Stimmung kam zwischen ihnen auf. T.K. lockerte diese Stimmung aber gleich wieder, in dem er sie anlächelte. “Bis gleich. Und bis dahin könnt ihr mir ja mehr über unsere Pläne erzählen.” erklärte er. “Das denke ich auch.” rief Yolei und Cody nickte. “Das werden wir T.K.” Gleich darauf war der Blonde bei seiner Freundin, während Kari, Yolei, Davis und Cody Pläne schmiedeten. Kari drehte ihren Kopf und sah über ihre Schulter zu T.K. der nun neben Nami stand. Die Schwarzhaarige hielt sich an seinem Oberarm fest und hatte sich an ihn gelehnt. Es durchzuckte Kari kurz. Genau so musste T.K. sich gerade eben auch gefühlt haben, als Davis sie an sich gezogen hatte. “Kari?” hörte sie plötzlich ihren Namen und spürte gleich darauf einen sanften Druck an ihrem Kopf, der gleich darauf wieder verschwand. Verwirrt sah sie auf. Ihr Freund lächelte sie an, der gerade einen sanften Kuss auf ihren Kopf gedrückt hatte. “Ja?” “Also, was denkst du?” --- 13.07. T.K. ließ sich auf die Picknickdecke sinken. Seinen Blick richtete er auf Kari, die mit Yolei, Davis und Ken sowie ihren Digimon einen Ball hin und her kickten. Kari lachte auf, als Gatomon auf den Ball sprang und auch Patamon sich sofort darauf warf. Auch der Blonde musste schmunzeln. Ihre Digimon - einfach ein Traumteam. Alles machten sie zusammen. Fast so wie er und Kari. Gleich darauf huschte ein Schatten über sein Gesicht. Aber im Gegensatz zu den beiden Digimon, konnten Kari und er nicht so offen miteinander umgehen. Sie mussten es vor allen geheimhalten und konnten sich nur heimlich treffen. Sie konnten nicht raus und in der Öffentlichkeit zusammen sein. Nein, sie mussten in der Öffentlichkeit heile Welt mit anderen Partnern vortäuschen. Leise seufzte er auf. Cody kam in dem Moment mit Armadillomon zurück. Sie waren ein wenig nur zu zweit herumgelaufen und hatten miteinander geredet. Der Junge war nicht so oft hier, wie er gerne wäre. Daher waren er und sein Partner immer für eine Weile alleine. Als er jetzt zurück zu seinen Freunden kam, sah er, wie alle mit dem Fußball spielten während T.K. auf einer Picknickdecke saß und seinen Freunden zusah. Cody ging auf den Blonden zu. “Kann ich mich zur dir setzen?” fragte er ruhig und setzte sich, als zur Antwort ein “Klar” erklang. Armadillomon machte es sich neben Cody bequem und der Junge legte eine Hand auf dessen Kopf. Eine Weile beobachtete er ebenfalls seine Freunde, die ausgelassen spielten. Als der Blonde neben ihm irgendwann leise aufseufzte, sah Cody ihn verwundert an. T.K. reagierte nicht weiter, vermutlich hatte er nicht einmal bemerkt, dass er hörbar geseufzt hatte. Cody folgte dessen Blick, der die ganze Zeit auf Kari gerichtet war. Einen Moment dachte er nach, dann hob er verstehend seine Augenbrauen. “Du liebst sie!” T.K. zuckte erschrocken zusammen. “Was?!” erwiderte er erschrocken. “Kari. Du liebst sie.” wiederholte der Jüngere ruhig und sah dem neben ihm Sitzenden fest in die Augen. “W-wie kommst d-du denn da-darauf?” brachte T.K. hervor und Cody bemerkte, wie der Blonde seine Hände in die Picknickdecke krallte. “Und ich bin mir fast sicher, dass sie dich auch liebt. Ihr beide… das ist einfach besonders.” Codys Blick richtete sich auf die Ballspielenden, während er mit einer Hand Armadillimos Kopf kraulte. “Ihr zwei zusammen wirkt einfach richtig.” Er richtete seinen Blick zurück zu T.K., der ihn mit weit aufgerissenen Augen ansah. “D-das…” brachte der Blonde nur hervor. Dann drehte er den Kopf wieder zurück. Warum sollte er lügen? “Es ist nicht einfach.” gab er von sich und sah wieder zu seiner großen Liebe. “Davis und Nami.” stimmte Cody zu. “Hauptsächlich das Baby. Denn ohne es…” T.K. brach ab, ohne den Satz zu beenden. Doch der Braunhaarige verstand ihn auch so. “Ohne das Baby würde das hier ganz anders aussehen nehme ich an. Vermutlich wärt ihr beide zusammen glücklich. Und man müsste euch nicht allzu oft traurig sehen.” erklärte er. “Was meinst du?” fragte T.K. erstaunt nach, woraufhin Cody in T.K.s Augen sah. “T.K., ich bezeichne dich als meinen besten Freund und das nicht nur, weil Armadillomon und Patamon die DNA-Digitation zusammen machen, nein, wir zwei sind Freunde. Und ich habe bemerkt, wie es dir schon einmal schlecht ging. Wie du und Kari plötzlich noch enger zusammen gewachsen seid. Und dann war es mit einem Schlag vorbei. Ihr beide konntet euch nicht mehr in die Augen sehen, nicht mehr im gleichen Raum sein. Ihr wirktet, als hättet ihr Liebeskummer. Als du dann mit Nami aufgetaucht bist dachte ich einen kurzen Moment wirklich, ich hätte mich ein paar Monate zuvor getäuscht und ihr würdet doch nichts füreinander empfinden. Aber auch mit Nami hast du Kari traurig und verletzt hinterhergeschaut. Und als Kari dann mit Davis zusammengekommen ist, da bist du fast zusammengebrochen. Ich weiß nicht, ob es für mich so offensichtlich ist, weil ich dich so gut kenne, den Anderen scheint es zumindest nicht aufzufallen. Und dann die Sache mit dem Baby…” Cody drehte seinen Kopf. “Wie bereits gesagt, wäre das Baby nicht, da bin ich mir sicher, dann wären du und Kari glücklich miteinander.” T.K. starrte den Jüngeren mit großen Augen an. Dass Cody das Alles die ganze Zeit über so genau mitbekommen hatte. “Du bist einfach zu aufmerksam.” murmelte er und blickte auf den Grasboden vor der Picknickdecke. Gleich darauf lag eine Hand auf seiner Schulter und verwundert blickte er wieder auf. Er sah direkt in die grünen Augen seines Freundes, der ihn aufmunternd anlächelte. “Ich bin mir sicher, dass alles gut wird. Versprich mir nur eines.” Verwundert und fragend sah T.K. ihn an. “Versucht Nami und Davis nicht zu sehr zu verletzen. Sie haben es beide nicht verdient, denn für ihre Gefühle euch gegenüber können sie nichts und ich bin mir sicher, dass sie euch beide lieben.” T.K. nickte. “Das habe ich vor.” murmelte er. Das stimmte auch. Er wollte niemanden verletzen, niemanden. Nur bedeutete ihre Dreiecks-, nein, Vierecksgeschichte, dass irgendjemand verletzt werden würde. Und ob es sich um Nami und Davis oder nachher um ihn und Kari handelte, konnte er bisher noch nicht einschätzen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)