Ich muss gestehen, dass es eine Ewigkeit her ist, seit ich das letzte Mal auf diesem Weblog etwas hochgeladen habe. Aber ich wollte es mir nicht nehmen lassen meine Meinung zum „letzten“ Digimon Adventure tri Film kundzutun.
Man sagt ja oft, dass wenn einem das Leben Zitronen schenkt, man Limonade daraus machen soll, doch im Fall von Tri ist mir der Zitronensaft direkt in meine Augen gespritzt.
Mir war von vornerein bewusst gewesen, dass der letzte Film es nicht besser machen kann, da 98 Minuten definitiv zu kurz dafür sind, diesen großen Scheißhaufen mit Klopapier zu umwickeln.
Er stinkt weiterhin, auch wenn man ihn gänzlich zu umhüllen versucht.
Ihr seht also das ich nicht sonderlich begeistert von dem letzten Film war. Ganz im Gegenteil! Am Ende standen mir nur noch Tränen vor Wut in den Augen, wohlwissend, dass ich diese verschwendete Zeit nie wieder zurückerstattet bekomme.
Beginnen wir allerdings von vorne. Bei dieser Review werde ich ebenfalls die Unterteilung weglassen und meine Gedanken für sich sprechen lassen.
Ich verzichte diesmal auch auf die allgemeine Einführung und steige sofort unter dem Cut mit dem spoilerhaltigen Teil ein. Ich möchte zuerst auflisten, welche Szenen mir gefallen haben, da ich sie erwähnenswert finde, auch wenn der Rest mir quasi ins Gesicht gespuckt hat.
Danach werde ich auf den Inhalt des Films eingehen und die Punkte aufzählen, die ich unlogisch und nicht nachvollziehbar fand. Am Schluss gehe ich nochmal auf die einzelnen Charaktere ein und ziehe mein Komplettfazit zur Reihe.
>>Spoiler Alert<<
Beginnen wir mit zwei Szenen, die ich eigentlich nicht schlecht fand. Die erste Szene bezieht sich auf das Gespräch zwischen Yamato und Gabumon, dass sehr rührselig war und auch die Dynamik der beiden nochmal gut gezeigt hat. Eine weitere Szene, die ich einerseits mochte, war als die Digimon ihre Erinnerungen wiedererhalten haben. Ich fand es gut umgesetzt nochmal alles Erlebte zu rezipieren, aber gleichzeitig fand ich das Zurückerhalten der Erinnerungen auch sehr vorhersehbar.
Mittlerweile frage ich mich ernsthaft, warum sie erst ihre Erinnerungen verlieren mussten. Die Digimon konnten schnell wieder eine Beziehung zu ihren Partnern aufbauen (nur Sora hatte etwas Schwierigkeiten) und auch ohne Probleme auf das Megalevel digitieren, was die ganze Sache mit den Erinnerungen ein bisschen witzlos erscheinen lässt. Es gab keinerlei Probleme, jedenfalls keine massiven. Warum wurde dieser Handlungsstrang überhaupt eingebracht?
Möglicherweise damit man schön das Nostalgie-Fähnchen hervorkramen kann. Denn nur davon lebt die Reihe eigentlich. Die aufgewärmte Suppe, die einem schon beim zweiten Mal aus dem Halse hängt. Angefangen mit Leomons Tod, wurden alte Gegner wie der Digimon Kaiser und Devimon ins Boot geholt, um den Nostalgiefaktor zu verstärken, ohne die Charakterentwicklung genauer im Auge zu behalten.
Als Devimon im letzten Teil aufgetaucht ist, hätte ich von Takeru auf jeden Fall eine Reaktion erwartet, da wir genau wissen wie er in 02 auf die „Dunkelheit“ reagiert hat und auch auf Ken losgegangen ist. Generell wurde das 02-Universum sehr lieblos behandelt und Canon-Elemente der Handlung einfach ignoriert. Über Sorato wissen wir nichts genaues, da ihre Beziehung auf mich sehr distanziert wirkte und ich sie nicht als Paar beschreiben würde, obwohl beide als offiziell bestätigt galten und zwei Kinder zusammen haben.
Auch die Tatsache rund um Davis und Co fand ich sehr frustrierend gelöst. Scheinbar wurden die 02er lahmgelegt und waren die Gefangenen von Dark Gennai. Taichi und Daigo haben sie quasi befreit, auch wenn nur sehr wenige Worte über sie verloren wurden.
Für mich zeigt es nur, dass die Produzenten ihre eigenen Charaktere etablieren wollten und einen Weg gesucht haben Davis und Co aus dem Weg zu schaffen. Jedenfalls vorerst.
Es wurde nicht erklärt, warum Tai und die anderen ihre Freunde nicht vermisst hatten, obwohl sie sich an sie erinnern konnten. Es ist alles sehr wirr und unverständlich, sodass ich auch zugeben muss, dass ich den Film nur sehr halbherzig verfolgt habe. Als dann wieder Yggdrasil, das Waschmittel für alles, Hackmon und Dark Gennai ins Spiel kamen, hat sich mein Gehirn verabschiedet. Alphamon blieb unerwähnt, Maki ist von der Bildfläche verschwunden, während Daigo sich für immer verabschiedet hat.
Ich muss an dieser Stelle erwähnen, dass Digimon Adventure definitiv kein Meisterwerk der Erzählung ist und es definitiv auch dort Plotholes gibt, aber was man der Serie zu Gute halten muss, ist die Tatsache, dass jeder Handlungsstrang abgeschlossen wurde.
Wir haben mit Devimon begonnen, der als Test galt. Weiter ging es mit Etemon, der die Bewährungsprobe der Kinder darstellte, um an ihre Wappen zu gelangen. Dann haben wir Myotismon, der die Digiwelt mit der Menschenwelt in Verbindung bringt und die Kinder über sich hinauswachsen lässt. Weiter geht es mit den Meistern der Dunkelheit, die nochmal ein anderes Niveau aufstellen und auch Verluste aufzeigen, die man im Laufe seines Lebens durchläuft. Gefolgt von Apocalymon, dem Endgegner, der alles miteinander verbindet.
Auch 02 hat eine ähnliche Struktur, die bei Tri komplett unnachvollziehbar ist und das große Ganze einfach ausbleibt. Ich wusste nicht mehr, wer eigentlich der Feind oder wer der Freund ist, weil zu viel eingebracht und offengelassen wurde.
Meiko bleibt auch eine Sache, die man gut und gern einfach ausklammern könnte. Zwar war sie dafür verantwortlich, dass die Digimon ihre Erinnerungen zurückbekommen und eine neue Digitation freigeschaltet wurde, aber sowas hätte jeder X-beliebige machen können. Sie bleibt einfach das große Fragezeichen, da ja auch Dark Gennai am Ende selbst bestätigt, dass man noch andere Gegner einbringen könnte. Auch das sie am Ende die Truppe wieder verlässt zeigt deutlich, dass sie ersetzbar ist und nicht mehr gebraucht wird.
Es scheint auch so, dass sie wirklich nur als Love Interest für Taichi mehr oder weniger gedient hat, der sich komischerweise erst ab Film 5 so richtig für sie interessiert. Meichi bleibt für mich einfach an den Haaren herbeigezogen, da einfach zu wenig Interaktion vorhanden war und Meiko den Charakter einer ungesalzenen Erdnuss ausweißt.
Bevor ich jedoch auf die einzelnen Charaktere zu sprechen komme möchte ich nochmal kurz auf Kari und Tai zu sprechen kommen, da die Szene am Ende des Films für mich einfach komplett pseudo-dramatisch rüberkam.
Kari sagt ihrem Bruder, dass sie ihm niemals verzeihen wird, wenn er Meikackmon umbringt, aber trotzdem irgendwie hinter seiner Entscheidung steht. Fakt ist, dass die Macher von Tri auch hier mal wieder geschlafen haben. Wer den dritten Film von Adventure kennt, weiß genau, was Hikari und Takeru gemacht haben, um Willis‘ Partner zu besiegen. Sie haben die Amoreier aktiviert und wir haben uns hier haargenau in der gleichen Situation befunden. Nur eben das Willis zwei Digimonpartner hatte.
Generell waren viele emotional angelegte Szenen sehr unnachvollziehbar dargestellt worden. Auch die Szene, in der sich Meiko von Meikackmon verabschiedet ließ mich im wahrsten Sinne des Wortes kalt, da die Filme es nicht geschafft haben eine persönliche Bindung zu beiden aufzubauen.
Kommen wir nun zu den einzelnen Charakteren, die die meiste Zeit sehr blass rüberkamen.
Taichi ist nach wie vor der Anführer der Gruppe, aber kommt zu Beginn sehr ins Zweifeln, da er merkt, dass seine Handlungen auch Auswirkungen auf andere haben können. Eigentlich fand ich diesen Handlungsstrang ziemlich interessant, weil er als Kind immer kopflos gehandelt hat.
Doch man hat nie verstanden, warum er plötzlich umdenkt und warum die Beziehung zu seinem besten Freund so kompliziert geworden ist. Er wirkt generell eher distanziert und hat nur wenig Interaktion mit seinen eigentlichen Freunden. Und wenn doch, versagt er auf vollster Line. Beispielsweise als er Sora trösten wollte und es nicht geschafft hat, obwohl er sie sein halbes Leben lang kennt…das passt einfach nicht zusammen. Auch das Meiko ihm auf einmal wichtiger ist als seine eigene Schwester, die im 5. Film zusammengebrochen ist. Das ist für mich einfach nicht Tai. Auch, dass er seine Zukunftspläne allein nur wegen Daigo umgedacht hat, fand ich etwas zu überzogen, da mir da die Beziehungsebene gefehlt hat.
Dass er sich für Meiko letztlich interessiert, hätte ich an sich nicht schlimm gefunden, wenn sie von Anfang an eine Verbindung zueinander gehabt hätten. Aber gerade das Ende wirkt aufgesetzt und inszeniert.
Bei Yamato habe ich mich oft gefragt, was eigentlich los ist. Er ist irgendwie sauer auf Tai aber trotzdem kommt es nie zu einem klärenden Gespräch. Ich dachte eigentlich, dass er aus Cherrymons Intrige gelernt hat und nun weiß, dass Kommunikation der Schlüssel zu allem ist, aber das war wohl nicht der Fall. Zumal man auch sagen muss, dass gerade Taichi und Yamato sich in 02 quasi wortlos verstanden haben und es jetzt wieder zu Missverständnissen kommt, die in der ersten Staffel eigentlich gelöst wurden. Auch die Sache mit Sora bleibt für mich ein Mysterium. Fakt ist, dass sie als Canon Paar bestätigt wurden und diese ständigen Dreiecksandeutungen einfach nur nervig waren. Ich hätte mich wirklich gefreut, mehr von ihrer Beziehung sehen zu dürfen. Gerade die Entwicklung hätte mich sehr interessiert. Und auch die Entscheidung, warum Yamato unbedingt Astronaut werden will. Am Ende schaut er in den Himmel und sagt, dass er gerne diesen Berufsweg einschlagen möchte und ich dachte mir nur „Was? Hast du eine Rakete gesehen oder wie kommst du nur darauf?“ Es ist nach wie vor nicht nachvollziehbar und wird es für mich auch nie werden.
Sora wirkte auf mich in fast allen Filmen sehr blass. Es wurde zwar hervorgehoben, dass sie es alles und jedem recht machen will sowie die Mutti der Digi-Ritter ist, aber leider ging sie selbst in ihrem eigenen Film sehr unter, weil Meiko faktisch die meiste Screentime von den weiblichen Protagonisten bekommen hat. Das fand ich sehr schade. Zwar wurde im 2. Film ihr Talent für Mode hervorgehoben, aber auch das kam sehr zu kurz.
Auch den Konflikt mit Biyomon hätte man besser lösen können, aber im Nachhinein hat man ihn schnell abgehandelt, um die Zeit nicht mit Unwesentlichem zu verschwenden.
Sora du verdienst es echt besser!
Und es tut mir in der Seele weh, dass ihr zukünftiger Ehemann lieber Meiko gerettet hat als ihr beizustehen. Ein großes Lob geht daher an meinen persönlichen Helden Joe, der sie in einer brenzlichen Situation heldenhaft aufgefangen hat.
Kommen wir nun zu meinem kleinen Nerd Koushiro, mit dem so viel Schindluder fabriziert wurde, dass ich am liebsten Kotzen möchte. Anfangs fand ich seinen Crush für Mimi echt süß, aber dann wurde er schnell ins Lächerliche gezogen und am Ende komplett fallen gelassen, so als wären Izzys Gefühle irrelevant. Natürlich war er aufgrund seiner technischen Begabung für die Story relevant, aber auch er kam viel zu kurz und konnte nur wenig glänzen. Am besten fand ich die aufkeimende Freundschaft zwischen ihm und Takeru, die wirklich sehr natürlich dargestellt wurde. Und auch der Abschied von Tentomon in Film 3 fand ich wirklich sehr traurig und hat mich mit Izzy mitfühlen lassen.
Mimi hingegen hat meiner Meinung nach die beste Charakterentwicklung von allen! Sie steht zu sich selbst und sagt anderen Leuten gerne mal die Meinung, wenn ihr etwas nicht passt. Auch den Konflikt ihrerseits sich wieder in Japan einzugewöhnen, fand ich gut und nachvollziehbar dargestellt. Ich muss auch zugeben, dass ich die Kombination mit Meiko anfangs echt niedlich fand, weil ich die Hoffnung hatte das Meiko vielleicht noch etwas von Mimi lernen könnte.
Generell lässt sich aber auch hier feststellen, dass sie viel zu wenig Screentime hatte und ihre Wichtigkeit somit untergraben wurde.
Bei Joe ist es genauso. Zwar bekommt er in seinem Film schon den nötigen Raum um seinen inneren Konflikt zu thematisieren, aber hier hätte ich mir gewünscht, dass man noch weiter darauf eingeht. Joe steht eben sehr unter Storm, weil er Medizin studieren und eben nicht nur Digi-Ritter sein möchte. Und ich hatte das Gefühl, dass er mal wieder in den Hintergrund gedrängt wurde. In Adventure war das ähnlich, obwohl er schon einige wichtige Episoden am Ende erhält wie den Tod von Leomon oder die Situation mit Sora, die in ihrer eigenen Dunkelheit gefangen war.
Gerade im letzten Film ist er mir leider kaum aufgefallen und seine Freundin durften wir auch nicht kennenlernen.
Schön fand ich allerdings, dass wir seine Eltern kennenlernen durften.
Bei Takeru habe ich gemischte Empfindungen. Einerseits fand ich ihn in Film 3 sehr stark, da seine Verlustangst bezüglich Patamon nochmal deutlich wurde. Aber sonst blieb auch er recht farblos und eintönig, sodass er mir kaum in Erinnerung geblieben ist.
Mit ihm hätte man viel machen können, besonders nachdem Devimon nochmal aufgetaucht ist, aber auch dieses Aufeinandertreffen blieb relativ unspektakulär. Takari wurde ebenfalls angeteasert, was einfach daran liegt, dass die beiden sehr beliebt im Fandom sind. Dennoch bleib das Schicksal der beiden offen, was ich auch besser finde, da es sich ja eigentlich nicht um die Paare drehen sollte, sondern um die Story. Zumal sie ja auch einige starke Momente zusammen hatten. Gut fand ich, dass Takeru für Hikari da war – im Gegensatz zu Tai, der lieber Meiko-Sue hinterhergelaufen war.
Hikari ist meiner Meinung nach ein Charakter, der eine Rückentwicklung durchgemacht hat. Ich weiß, dass ihr Charakter immer sehr Bruderfixiert war, aber seit ihrer Freundschaft mit Yolei hatte ich schon das Gefühl, dass sie sich ein bisschen weiterentwickelt hat. Doch auch sie bleibt in Tri recht unscheinbar und hilflos. Manchmal kam sie mir wie ihr acht-Jähriges selbst vor, dass keinerlei Bezug zur 11-Jährigen Hikari hat, die damals deutlich aufgeschlossener war.
Auch der Cameo von Wizardmon macht mich ein bisschen salty, da ich mir hier einfach mehr darunter erhofft hatte, auch in Bezug auf Hikaris Entwicklung. Aber dann bekommen wir nur ein pseudo-dramatisches Gespräch zwischen ihr und ihrem Bruder, dass eigentlich völlig konträr zu vorherigen Handlungen aus der Serie oder den Filmen ist. Die 11-Jährige Hikari hätte sicherlich verstanden, dass es für Meikackmon in diesem Stadium keine Rettung mehr geben konnte, zumal sie ja auch schon Digimon in der Menschenwelt getötet hatte. Und sie hatte ja schon sehr klare Ansichten, wenn ich mich an den Kampf mit Lady Devimon zurückerinnere…
Kommen wir nun zu meiner Lieblingsmary-Sue Meiko: Sie hatte mit die meiste Screentime, die von Toei allerdings nichts sonderlich gut genutzt wurde. In den sechs Filmen konnte ich keine Beziehung zu ihr aufbauen, weil sie immer ein Fremdkörper für mich war und auch ein bisschen einen billigeren Ersatz von Hikari darstellte. Sie sollte etwas Besonderes sein, am Ende war sie nur eins: Ersetzbar.
Ihre Hintergrundstory war nicht überzeugend, das Verhältnis zu ihren Eltern, besonders zu ihrem Vater, war merkwürdig und wurde kaum thematisiert, obwohl es eigentlich notwendig gewesen wäre. Schließlich hat er an Meikackmon herumexperimentiert und gewisse Umstände mit seinem Handeln auch erzeugt. Es wurde alles angerissen, aber nicht näher ausgeführt, was Meiko nicht nur charakterlos, sondern auch sehr belanglos erscheinen lässt. Am Ende verlässt sie die Truppe wieder und zieht grundlos um, um die weitentfernte Flamme von Taichi zu mimen, die so viel Chemie miteinander besitzen wie ein kratziger Wollpullover auf empfindlicher Haut. Sie hat nichts getan, was die Story groß vorangebracht hat, sondern war einfach nur da, wie ein störender Eiterpickel der einfach nicht platzen will.
Dennoch ist Meiko nur eines vieler Probleme. Würde man sie wegstreichen, wären die Filme nach wie vor schlecht.
Auch Maki ist für mich als Charakter völlig durchgefallen, weil ihre Intensionen an den Haaren herbeigezogen waren. Sie hat ihren Partner vor über 20 Jahren verloren, warum kommt sie ausgerechnet jetzt auf die Idee einen Reboot zu starten? Da muss es doch einen Wendepunkt gegeben haben! Und am Ende ist sie komplett Psycho und wird im letzten Film nur noch in einer Rückblende erwähnt. Was ist mit ihr passiert? Ist sie im Meer der Dunkelheit ertrunken? Warum hatte sie zu den anderen Digi-Rittern (außer Daigo) keinen Kontakt mehr?
Versteht mich nicht falsch, ich hatte echt große Hoffnungen für die Storyline der ersten Digi-Ritter, aber es wurde hoffnungslos danebengegriffen und ein Charakter geschaffen, dessen Handlungsweise man einfach nicht verstehen kann.
Daigo hatte für mich am meisten Potenzial, aber anscheinend war auch er ein Problem das man beseitigen musste. Ich verstehe auch echt nicht, warum er so schwer verletzt wurde und Taichi noch nicht mal einen Kratzer hatte. Ich hätte wahnsinnig gerne mehr über ihn und seine Vergangenheit erfahren, aber leider wurde auch er zu einem Phantom, dass in den ewigen Jagdgründen verschwunden bleibt.
Nach wie vor kann ich einfach nicht verstehen, warum man drei neue Charaktere einführt, obwohl man rein theoretisch 12 Protagonisten hätte, die mehr als nur stiefmütterlich behandelt wurden.
Auch die Intension, dass alle Freunde für immer bleiben würden, ist für den hohlen Zahn, da man ja gesehen hat, wie sehr sich Taichi und Co für Davis und die anderen interessieren.
Nach wie vor glaube ich einfach, dass die Macher mit den alten Fans nur schnell Geld machen wollten, ohne sich groß anstrengen zu müssen, da die Fangemeinde eben schon gegeben war.
Tri hatte durchaus Potenzial, nur leider wurde dieses nicht aufgegriffen.
Und das Schlimmste an der ganzen Sache ist, das eine Fortsetzung sehr wahrscheinlich ist. Am Ende des Filmes hören wir das nostalgische Piepen des Digivices wie am Ende von Adventure. Und auch das anteasern von Dark Gennai, dass er sämtliche alten Feinde zurückholen könnte, schließen auf eine Fortsetzung. Also macht euch bereit für den gewaltigen Eisberg.
Und ich meine nicht den Eisberg, der die Titanic zum Sinken gebracht hat, sondern der Eisberg der Anlauf genommen hat und das sinkende Schiff absichtlich abermals rammt, damit es noch schneller zu Ende geht.
Und auch wenn man Scheiße mit Parfüm einsprüht, kann man nicht verbergen, dass Scheiße stinkt.
Also macht euch bereit. Digimon Adventure tri. 02 ist sicher kein Meter von uns entfernt! Da Davis ebenfalls noch ein fortpflanzungsfreudiges Wesen sucht, begrüßt schon mal Sueko, Meikos kleine geheime Schwester, die plötzlich in Odaiba auftaucht und ihr katzenähnliches Digimon sucht.
Okay, ich glaube, das war jetzt wirklich genug von mir! Schreibt mir gerne in die Kommentare, wie ihr den letzten Film und die komplette Filmreihe fandet! Glaubt ihr ebenfalls an eine Fortsetzung und wenn ja, was haltet ihr davon?
Ich weiß, es sind viele Fragen, aber ich würde mich freuen, wenn ihr eure Meinung dalasst.
Liebe Grüße
dattelpalme11 <3